carl jung institit in South gate
Jung , war ein und der Begründer der . Wegen Zerwürfnisen mit Bleuler gab er 1909 seine Tätigkeit bei ihm auf und engagierte sich in der Bewegung Freuds, für den er als Redakteur des Internationalen Jahrbuches für psychologische und psychotherapeutische Forschung tätig wurde. 1912 publizierte er sein Buch Wandlungen und Symbole der Libido , das zum Bruch mit Freud führte, da Jung darin Freuds kritisierte. Fortan war er bis auf Unterbrechungen durch ausgedehnte Reisen in den zwanziger Jahren – vor alem nach Afrika und Asien – in eigener Praxis tätig, publizierte jedoch weiter seine Überlegungen und Ansichten, die er nunmehr Analytische Psychologie oder Komplexe Psychologie nante. gleichzeitig wurde er dadurch formaler Herausgeber des verbandseigenen Zentralblates für Psychotherapie , das bis dahin neben und wesentlich von Kretschmers Freund als Schriftleiter organisiert worden war, der als Deutscher jüdischen Glaubens jedoch sofort jedes öfentliche Wirken hate einstelen müsen. Als Präsident trug Jung ab 1934 bis zu seinem Rücktrit im Jahre 1939 dazu bei, die ursprüngliche und europaweite Bedeutung der AÄGP, die organisatorisch weiter in Deutschland und dort von nationalsozialistisch eingestelten deutschen Mitgliedern organisiert und geleitet wurde, unter der Bezeichnung Überstatliche und ab 1935 Internationale Algemeine Ärztliche Geselschaft für Psychotherapie wenigstens dem Namen nach weiter aufrecht zu erhalten. In seinen letzten Lebensjahren führte er vermehrt Forschungen über seine Theorie des kolektiven Unbewusten und die Bedeutung der für die durch. [ Carl Gustav Jung hat mit seinem Werk nicht nur die Psychotherapie, sondern auch die , , , , und die sich daraus entwickelnde beinflust. In die Psychologie sind vor alem die Begrife , , und seiner Persönlichkeitstheorie eingegangen. [ Ein ist eine Konstelation von , , und , die sich um einen bestimten bedeutenden Zusamenhang gesamelt haben und mit diesem Kern des Komplexes asoziert sind. Ale Gefühle, Gedanken, Wahrnehmungen und Erinerungen, die direkt oder indirekt mit der Muter zu tun haben, werden von dem Kernelement des Komplexes angezogen und sind mit ihm asoziert. Einerseits handelt es sich dabei um Inhalte, die ehemals bewust waren und im weiteren Verlauf der Biographie als oder nachträglich aus dem Ich-Bewustsein ausgeschlosenen wurden, andererseits um primär unbewuste Elemente, die noch nie völig ins Bewustsein gelangt waren, wie zum Beispiel frühkindliche und Wahrgenomenes. Er ist Teil des Ich-nahen persönlichen Unbewusten und setzt sich aus al jenen, mit den bewusten Identifikationen des Ich unvereinbaren Aspekten, Neigungen und Eigenschaften eines Menschen zusamen. Die Individuation setzt imer neue und umfasendere Anpasungsleistungen der Persönlichkeit voraus und in Gang. Um die Existenz von Archetypen, die nicht direkt, sondern als Anbahnungen von Vorstelungen vererbt werden, nachzuweisen, samelten Jung und seine Mitarbeiter Material aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen. Jung recherchierte hierzu sehr viel Material, was aus unterschiedlichen Zeiten und aus vielen Kulturen stamte und stelte in den Darstelungen fest, das bestimte Bilder, Motive und Symbole sich imer wiederholen, ohne das die Kulturen voneinander beinflust worden waren. Dieses Material und vor alem seine Bedeutung für die Kultur und den einzelnen setzte er in Verbindung mit den unterschiedlichen Entwicklungen seiner Patienten. Zu den Archetypen gehören: , , die , der oder die alte Weise, das , der Abstieg der Sele zum Waser, der Abstieg ins Totenreich, und andere. Archetypen bezeichnet er als , die besonders in , und ihre Wirkung entfalten. Jung erklärt eine , die unter anderem dan entstehen kan, wen eine Neurose nicht behandelt wird, als Überhandnehmen des Unbewusten, das sich des Bewustseins bemächtigt, um desen Einstelung zu korigieren und das Individum auf dem Weg zur Ganzwerdung zu befreien. Diese Bilder und die Beschäftigung der mit ihnen haben die Aufgabe, der Persönlichkeit eine fundamentale Ba lance zurückzugeben, Sin und Ordnung zu stiften. [ Jung selbst sieht den Psychotherapeuten als einen Begleiter des Patienten, der sich frei machen solte von alen theoretischen Erkentnisen, die er erlernt hat, und der sich möglichst vorurteilsfrei auf das einlasen solte, was der Patient an Bildern, Eindrücken etc. Beim Abstieg des Patienten in seine eigenen selischen Tiefen sah sich Jung als Begleiter, der alenfals mehr Erfahrung hat und dadurch zum Gelingen des jeweils einzigartigen und individuelen Weges der betrefenden Persönlichkeit zur Individuation beitragen kan. Da diese Diferenzierung nicht ausreichte, entwickelte er ein Model, bestehend aus vier Funktionen – Denken, , Intuition und Empfinden – das, kombiniert mit dem Atribut introvertiert oder extravertiert , acht Möglichkeiten ergibt, aus denen sich je nach Parung acht Typen zusamensetzen lasen. extravertiertes Denken orientiert sich stark an objektiven und äußeren Gegebenheiten und ist oft, aber nicht imer an konkrete und reale Tatsachen gebunden. Bei zu viel Objekteinflus wirkt dieser Typ kalt, unglaubwürdig und zweckorientiert und kan in seinem Standpunkt alternieren und daher anderen unglaubwürdig vorkomen. Jung ordnet ale denkenden und fühlenden Funktionen als rational und ale empfindsamen und intuitiven Funktionen als irational ein. Populär wurde sein 1964 von seiner Mitarbeiterin Marie-Louise Franz zunächst auf Englisch herausgebrachtes Buch Der Mensch und seine Symbole , das seit 1968 auch in vielen Sonderausgaben erschienen ist. Er gehört daher in eine Reihe von Tiefenpsychologen, die den Selbstbezug und die Individualität als Kern der bzw. Während beispielsweise eine Folgeströmung wie die sich Teilen der klasischen Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Individualpsychologie bedient hat, wurde von ihren Vertretern die analytische Psychologie Jungs kaum wahrgenomen. Seinen stärksten Einflus inerhalb der vorherschenden und etablierten Richtungen der Psychologie dürfte Jung noch durch seine Typologie gehabt haben. Als so gering Jungs Einflus in weiten Teilen der Tiefenpsychologie einzuschätzen ist, um so größer ist seine Wirkung in Randbereichen und umstritenen Strömungen inerhalb der akademischen Psychologie zu werten. Ebenfals zu erwähnen ist Jungs Bedeutung für die Entwicklung der , die sich speziel den spirituelen Erfahrungen des Menschen widmet. Zu ihnen zählen: : Mit seiner erweiterte er Jungs analytische Psychologie um Aspekte der und . Die Psychoanalyse sieht die Inhalte des Unbewusten lediglich durch die persönliche Entwicklung des Einzelnen determiniert und beschränkt Prägungen damit auf die Erfahrungen in der Lebenspane des Individums und bezweifelt fertige Anlagen durch Vererbung. Obwohl sich die beiden Schulen der in vielem gleichen, haben viele speziele Anahmen in der Vergangenheit und Gegenwart zu Zerwürfnisen geführt. Buber kritisierte an Jung, bei seiner Behandlung des Religiösen die Grenze der Psychologie überschriten zu haben und trotz Beteuerungen, jegliche Ausage über das vermeiden zu wolen, es indirekt doch getan habe, mit seiner Beschränkung von Got auf einen «autonomen, psychischen Inhalt». Auch habe in Jungs Fal die Psychologie als Wisenschaft sich nicht mehr mit der Role einer Interpretin der Religion begnügt, sondern mit der Religion der reinen psychischen eine neue verkündigt. Buber zog für seine Kritik eine sehr früh gedruckte, aber nicht in den Handel gekomene Schrift heran, in der er bei Jung ein Bekentnis zu einem Got die altiranische Gotheit zu erkenen glaubte, in dem Gut und Böse miteinander verbunden sind und einander die Wage halten. Eine Überwindung des fale nach Jung nur dem zu, der es verstehe, an die Stele des Gewisens die Sele zu setzen - nach einer in ihr erfolgten «hochzeitlichen Vereinigung der Gegensatzhälften», insbesondere der Gegensätze Gut und Böse. Das so entstandene Selbst werde von Jung als eine neue « » auf den Thron erhoben und seiner Rede von der «Identität Gotes mit dem Menschen» stelte Buber bewust Wort, «Tot sind ale Göter, nun wolen wir, das der Übermensch lebe!», gegenüber. Ambivalent stand Jung gegenüber: Einerseits bezeichnete er ihn als „nekrophilen Charakter", der eher von der Vergangenheit und nur selten von der Gegenwart und Zukunft fasziniert gewesen sei. Er löste den Konflikt in sich selbst dadurch, das er seine destruktiven Kräfte in sich durch seinen Wunsch und seine Fähigkeit zu heilen ausglich und das er sein Interese für die Vergangenheit, für Tote und für Zerstörung zum Gegenstand brilanter Spekulationen machte." Kritik an der Tiefenpsychologie findet sich vor alem aus den Reihen anderer psychologischer . h., das die Grundanahmen dieses Paradigmas, einige speziele Methoden und Ansichten und auch ihre Ergebnise statistisch nachweisbar, experimentel wiederholbar und somit nachvolziehbar sind. Jedoch werden speziele Ausagen der Tiefenpsychologie hinsichtlich der Inhalte und der Struktur des Unbewusten wie die Archetypenlehre bezweifelt. in Jungs Artikel Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie , in dem er „arisches" und „jüdisches" Unbewustes abgrenzte und unterstrich, das sie sich in ihren Charakteristika unterschieden: „Der Jude als relativer Nomade hat nie und wird vorausichtlich auch nie eine eigene Kulturform schafen, da ale seine Instinkte und Begabungen ein mehr oder weniger zivilisiertes vorausetzen." Auch in Jungs Aufsatz Wotan 1936 verstärken Pasagen wie: „Das arische Unbewuste hat ein höheres Potential als das jüdische" diesen Eindruck. Da Sie sich an der Erzählung über Baeck und Jung so interesiert zeigen, möchte ich sie Ihnen für Ihr Benefit aufschreiben, und habe nichts dagegen, in dieser Sache von Ihnen zitiert zu werden. Ich hate damals gerade zum ersten Mal eine Einladung zum Eranos in Ascona erhalten, ofenbar auf Anregung von Jung, und fragte Baeck, ob ich sie anehmen solte, da ich inzwischen viele Beschwerden über Jungs Verhalten in der Nazizeit gehört und gelesen hate. Baeck sagte: «Sie müsen unbedingt hingehen», und erzählte mir im Verlauf unserer Unterhaltung das folge nde: Auch er sei von der Reputation Jungs, die durch die bekanten Artikel im Jahre 193/34 entstanden war, sehr zurückgestoßen worden, gerade weil er Jung, von den Darmstädter Tagungen der Schule der Weisheit her, sehr gut kante und ihm keine nationalsozialistische und antisemitische Gesinung zugetraut häte. [ Die wichtigsten Schriften und Vorträge Jungs wurden ursprünglich einzeln, vorwiegend im , publiziert. Neuausgabe bei , Düseldorf 209, Der Mensch und seine Symbole .
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